Bei der Herstellung von Bauteilen und Systemen für die Elektromobilität sind heute nahezu alles funktions- und sicherheitsrelevanten Komponenten mit Grenzwerten für die Partikelsauberkeit belegt. Was im Bereich des klassischen Antriebsstrangs mit Verbrennungsmotoren vor 25 Jahren für einzelne Komponenten begann, ist nun flächendeckend in Systemen des elektrischen Antriebsstrangs zu finden. Bisher versuchte man stets, die notwendige Bauteilsauberkeit durch Maßnahmen in der Produktion, Montage und Logistik sicher zu stellen. Es zeigt sich nun aber verstärkt, dass allein mit diesen Ansätzen die geforderte technische Sauberkeit nicht prozesssicher hergestellt werden kann. Im Rahmen des Vortags werden die Grenzen der technischen Sauberkeit bei den heute verwendeten Werkstoffen und Fertigungsverfahren aufgezeigt. Selbst wenn hier weiter optimiert und investiert wird, ist dies allein nicht zielführend. Der einzig gangbare Weg, zur Erreichung der hohen Sauberkeitsvorgaben ist es, die Entwicklung und Konstruktion anders als bisher in den Prozess mit einzubinden. Welche Sauberkeit im späteren Produkt zu erreichen sein wird und zu welchen Kosten wird bereits maßgeblich durch die Konstruktion festgelegt. Bisher ist die Entwicklung in der Regel nur für die Erstellung der Sauberkeitsvorgaben zuständig, nicht aber für deren Erreichbarkeit. Wie hier ein Umdenken stattfinden kann und welche zielführenden Ansätze es dafür gibt, wird im Rahmen des Vortrags vorgestellt und erläutert.
Session:
DEVELOPMENT METHODS
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| 16:30 - 17:00