Die PKW-Antriebstechnologie transformiert sich zu elektrischen Antrieben. Parallel transformieren sich Fahrzeuge zu hochkomplexen Gesamtsystemen mit interagierenden Subsystemen. Beide Transformationen führen zu einem Umdenken in der Organisation und in der Art zu Entwickeln. Die Antriebsentwicklung muss beide Transformationen bewältigen und die Erprobung zukünftiger Antriebe in stärker vernetzten Fahrzeugen effektiv und effizient gestalten. Die Vorgehensweise mit dem Auftrennen in Komponenten, verteilter Entwicklung in Fachbereichen und anschließender Integration ins Gesamtsystem wird schwieriger. Um all diesen Herausforderungen zu begegnen, sind neue Prüfstandtypen, eine angepasste Erprobungsmethodik und neue Formen der Zusammenarbeit notwendig. Der Vortrag prägt die Begriffe generische Erprobungsmethodik und spezifisches Gesamtsystem. Er fokussiert die Fragen, wie, wo und mit welchen Methoden zukünftige Antriebssysteme in das Fahrzeug integriert werden. Es folgt ein Überblick über Prüffelder der Antriebssystemintegration und ein Einblick in das Prüffeld im Electric Software Hub der Mercedes-Benz AG. Die Methodik deckt die Bereiche Applikation, Benchmarking, Validierung, Energieanalyse sowie E/E- und Softwareabsicherung ab. Neuentwickelte spezifische Gesamtsystemprüfstände für spezifische Entwicklungsinhalte mit repräsentativem Gesamtsystem verändern den Entwicklungsprozess. Diese ermöglichen eine frühzeitige Integration und reduzieren den Entwicklungsaufwand im Fahrzeug.
Session:
ELECTRIC POWERTRAIN
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| 15:30 - 16:00