Das Validieren von Komponenten mit Power HIL Prüfständen nimmt mehr und mehr Einzug in bestehende Entwicklungsprozesse – nicht nur im Automobilsektor. Insbesondere die enorme Flexibilität, die es ermöglicht, das Umgebungsverhalten des Prüflings quasi per Maus-Klick zu verändern, befördert Power HIL Prüfstände in den Status einer nennenswerten Alternative z.B. für rotierende Motorenprüfstände. Der Beitrag stellt die drei wesentlichen Hauptkomponenten eines solchen Power HIL Prüfstands vor: - Das Echtzeitmodell, welches das Umgebungsverhalten in Echtzeit abbildet, - die Echtzeit-Hardware, die in der Lage ist, die beschriebenen Modelle in Echtzeit zu berechnen und auf Signalebene mit dem Prüfling kommuniziert, - und das leistungselektronische Stellglied, welches das im Modell berechnete Verhalten auf die Leistungsebene hievt, sodass dieselben Ströme auftreten, wie sie in der realen Umgebung fließen würden. Letzteres wird Schwerpunkt des Beitrags sein. Zum einen werden die Anforderungen abgeleitet, welchen das leistungselektronische Stellglied genügen muss. Zum anderen wird ein modulares Konzept beschrieben, welches hinsichtlich der zur Verfügung gestellten Funktionen und der Gesamtleistung des Prüfstands flexibel ist. Dass die Realisierung all diese Anforderungen erfüllt, wird abschließend mit Messungen belegt.
Session:
Testprozesse und Technologie I
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| 13:00-13:30