Kleine elektrische Nutzfahrzeuge sind ein wichtiges Element einer künftigen urbanen Mobilität. Emissionsarm und mit geringem Platzbedarf können sie die letzte Meile logistisch bedienen. Von vielen Herstellern werden vier- und dreirädrige Fahrzeuge angeboten, teilweise sogar als Gespann Die maximale Höchstgeschwindigkeit dieser Fahrzeuge ist in der Regel begrenzt. Schon bei geringen Geschwindigkeiten können im gemischten Verkehr Ausweichmanöver erforderlich sein. Viele der Hersteller haben nicht die Entwicklungsressourcen, um die aus dem Automobilbereich bewährten Sicherheitssysteme zu adaptieren und in den Fahrzeugen zu implementieren. Erste Untersuchungen zum Kippverhalten von Kleinfahrzeugen finden sich im asiatischen Raum [1]. Aus diesem Spannungsfeld ist der Beitrag entstanden. Am Beispiel eines elektrisch angetriebenen Lastendreirades wird gezeigt, wie neben einem Lenkwinkelsensor ein Smartphone als preisgünstiges Messgerät eingesetzt werden kann. Aus dem automobilen Testen abgeleitete Fahrversuche in der Kreisbahn zeigen, dass ein Ausweichmanöver schon bei geringen Kurvengeschwindigkeiten auf ein kritisches Kipp- und Schleuderverhalten des Fahrzeugs führt. Vorschläge zu einem einfachen Sicherheitspaket [2] runden den Beitrag ab. Literatur [1] Endrasari, F., Djamari, D. W., Budiman, B. A., & Triawan, F.: Rollover Stability Analysis and Layout Optimization of a Delta E-trike (2022). Automotive Experiences, 5(2), 137-149. [2] Daberkow, A., Weselin, N.: Stabilisierungssystem und Verfahren zur Stabilisierung eines Lastenrads, Lastenrad, Radanhänger und Computerprogrammprodukt. Patent DE 10 2021 130 824.0, erteilt am 9.11.2023
Session:
Testprozesse und Technologie II
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| 16:00-16:30